Nun ist Weihnachten quasi vorbei und es bleibt Zeit für einen Rückblick. Zum ersten Mal haben wir uns einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer gestellt. Nach längerem Suchen und lustigen Erlebnissen, war unser Baum endlich gefunden und so machten Krümel und ich uns am 20.12. schonmal ans Schmücken. Wie Freunde es ausdrücken, haben wir einen "Hybridbaum" also sowohl mit Lichterkette als auch mit echten Kerzen versehen. Krümel reichte mir die Kugeln an und durfte die Kerzen in die Halterung stecken. Das Ergebnis, besonders bei eingeschalteter Lichterkette, begeisterte Krümel sehr. :-) Und er verstand auch sofort, dass der Tannenbaum vorsichtig behandelt werden sollte. Heiligabend kam näher und nach den letzten Einkäufen und Vorbereitungen ging es in die Friedenskirche zum XXL- Gottesdienst. Die Futterkrippe war so riesig, dass der Pastor sich während der Predigt hineinlegte, was wiederum spontan einige Gottesdienstbesucher dazu bewegte, diesen Moment mit dem Smartphone festzuhalten. Mit dem Fahrrad ging es heim und während mein Mann ein leckeres Weihnachtsmenü zauberte, spielten Krümel und ich unzählige Male Obstgarten. Nach dem Essen wurden die Kerzen angezündet und Krümels Augen leuchteten mit ihnen um die Wette. (Nach und nach wurden einzelne Kerze, aufgrund kokelnder Zweige gelöscht. Und generell schauten wir doch häufiger, trotz bereitstehendem Wassereimer, nach den ordnungsgemäßen Abbrennen der Kerzen) Krümel holte vorsichtig nach und nach die Geschenke unterm Weihnachtsbaum hervor und packte aus, wobei es keine Rolle spielte für wen das Geschenk oder Paket ursprünglich geplant war. Aber er freut sich auch immer so schön über das Auspacken. Selbst das Einschlafen ging erstaunlich gut an diesem Abend und so hatten mein Mann und ich auch noch einen ruhigen Weihnachtsabend im Kerzenschein. Es war insgesamt ein total entspannter und schöner Tag mit unserem durchweg gut gelaunten Krümel. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr, wenn Krümel das alles noch ein wenig mehr versteht. Und ich bin gespannt, wie unser kleiner Mann dann mit seiner kleinen "Konkurrenz" umgeht.
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Vor einem guten Jahr war Krümels Schlaf schon einmal Thema eines Blogbeitrages. Und obwohl alles eine "Phase" ist, dauert diese definitiv zu lange. Kann denn Schlafen wirklich so schwer sein? Scheinbar schon. Seit über zwei Jahren kämpfen wir fast täglich mit dem Schlaf von unserem Sohnemann. Abends will er einfach nicht schlafen. Und immer wenn man denkt, dass er es fast geschafft hat, kommt ein neues Aufbäumen. So viel Energie bräuchte ich einmal.
Egal, ob wir es in seinem oder unserem Bett/Zimmer probieren. Egal, ob es hell oder dunkel ist, ob Sommer oder Winter, warm oder kalt. Egal, ob oder wie lange er Mittagschlaf gehalten hat. Egal, ob wir den ganzen Tag zu Hause waren, nur draußen oder mit vielen Leuten. Egal, ob ich ihn kraule,mit ihm bete, ihm vorsinge oder Musik laufen lasse. Egal, ob beim Autofahren, im Fahrradanhänger oder im Bett. Egal, ob wir tausend Bücher angeguckt haben oder andere Rituale durchführen. Egal, ob er gebadet wurde und was man gegessen hat. Wenn er bei Papa liegt, dann meist nur kurz, alleine schon gar nicht und bei mir nur mit einigen Fluchtversuchen. Eine Stunde muss ich schon einplanen. Egal, ob ich um 19.00Uhr oder 21.00Uhr anfange. Warum ist das so? Gibt es keine einfachere Lösung? Manchmal wünsche ich mir bei Krümel einen "Standby-Knopf" oder eine "Mute-Taste". Ich bin abends selbst geschafft und dementsprechend ist auch meine Geduld nicht optimal. Ich will ruhig und liebevoll bleiben, aber jeder Fluchtversuch und jedes Aufbäumen nagt sehr stark an meinem Nervenkostüm. In der Nacht kommt er dann angekuschelt, umarmt mich, so dass ich mich bloß nicht umdrehen kann. Eigentlich kam an dieser Stelle mein Mitgefühl an alle Eltern, deren Kinder zwischen 5 und 6 Uhr aufstehen, nun gehören wir auch schon fast dazu. Krümel hat jetzt seinen Mittagschlaf komplett abgeschafft und dazu schläft er nachts auch weniger... Mir bleibt das Hoffen auf das Ende dieser Phase ;-) Endlich war es mal wieder so weit und mein Bruder kam zu Besuch. "Einer", so nennt Krümel ihn. Kurz vor seiner Ankunft rief ich Rainer zwecks Parkplatz an und schon rief Krümel in Dauerschleife nach seinem Onkel. Kaum war er ausgestiegen, rannte der kleine Mann schon zur Tür. Echt erstaunlich, da sich die beiden seit September nicht gesehen haben. Den Sonntagabend haben wir noch den Weihnachtsmarkt besucht, wobei Krümel stets Rainer im Blick hatte, damit sein Onkel keinesfalls verloren geht. Auf dem Rückweg schlief er schön, aber kaum wurde er umgebettet, gingen die Augen auf und mit einem "Einer" auf den Lippen stürmte er gleich ins Wohnzimmer. Dort durfte er noch ausgiebig mit ihm Duplo spielen, bevor es schweren Herzens dann doch ins Bett ging. Direkt nach dem Aufwachen ging Krümel auf die Suche nach Papa, platzte in das Wohnzimmer und war hoch erfreut, dort seinen Onkel zu erblicken. Also wurden die letzten gemeinsamen Stunden noch ausgiebig genutzt. Der Höhepunkt war selbstverständlich das Verkehrsmittel, welches Rainer genutzt hat. Er war mit einem Ü-Wagen( also Lastwagen) gekommen. Und nun durfte Krümel zum krönenden Abschluss auf dem Fahrersitz Platz nehmen, sämtliche Schalter und Hebel bedienen und mit dem Sitz rauf und runter fahrenn. Die Begeisterung war riesig und der Onkel wurde wehmütig verabschiedet. Noch einmal ertönte die mächtige Hupe und dann fuhr der schöne Lastwagen inklusive Onkel weg. Nun heißt es wohl, sehnsüchtig auf den nächsten Besuch warten und diese Wartezeit mit Videonachrichten zu überbrücken. Da bin ich schon echt dankbar für die moderne Technik mit den vielen Möglichkeiteen, auch über weite Entfernungen in einem guten Kontakt zu bleiben.
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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