Das klingt wie der Titel eines Bilderbuches...Leider ist Zug fahren nicht immer so schön, wie es in einem Bilderbuch beschrieben bzw. gezeigt wird. Da Krümel Auto fahren nicht gut findet, nutzen wir nun häufig den Zug als Fortbewegungsmittel. Insbesondere bei der Fahrt von Hamburg nach Frankfurt bietet sich das durchaus an. Häufig bestreite ich diese Strecke alleine mit Krümel und dabei überwiegen eindeutig die Vorteile des Zuges. Somit war auch beim jetzigen Heimatbesuch eine Kombination aus IC und ICE unsere erste Wahl. Ganz optimistisch fahren wir immer ohne Sitzplatzreservierung, da ich finde, dass der horrende Preis für eine Reservierung im Kleinkindabteil absolut nicht gerechtfertigt ist. So starteten wir früh morgens unsere Reise gen Süden und nachdem ich flehend um Hilfe gebeten habe ( um einen Kniefall kam ich gerade noch herum) wurde uns sogar beim Einstieg geholfen. Als erstes wurde der Kinderwagen ordnungsgemäß geparkt, mit einem Blick in das Kleinkindabteil ein freier Platz gesichtet und die Lage der Reservierungen gecheckt. Aber als ich die Tür öffnen wollte, stellte ich fest, dass diese mithilfe einer Babytrage verriegelt worden war. Dieses Einsatzgebiet für Babytragen ist mir gänzlich neu. Das sitzende Paar und das spielende Kleinkind blickten kurz auf, um mich dann zu ignorieren. Und ich dachte es gäbe wenigstens unter Familien noch Solidarität. Gut, dass die Rückfahrt anders verlief. Dabei wurde bei jedem Ein- und Aussteigen Platz gemacht und sofort mehrfach Hilfe angeboten. Andere Reisende, die selbst schwer bepackt waren, packten direkt mit an. Und im Abteil rutschten alle enger zusammen, damit noch Platz für uns ist. Auch im letzten Zug wurden wir gut unterstützt. Zum Einen das (in diesem Zug wirklich) freundliche Bordpersonal, welches sofort das Kleinkindabteil räumen wollte, da dort zwei Männer zum Arbeiten saßen. Zum Anderen sehr liebe Mitreisende, die auch in der ersten Klasse Platz machten, um mir zu ermöglichen bei meinem schlafenden Krümel zu sein. ( Der Kinderwagenparkplatz ist im ICE häufig in der ersten Klasse.) So kamen wir gut gelaunt wieder in Hamburg an mit dem Lichtblick, dass es doch noch hilfsbereite und zuvorkommende Mitmenschen gibt.
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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