Krümel hat in seinem Leben vielleicht insgesamt 15 Minuten einen Schnuller genutzt. Er hat aber auch nicht alternativ seinen Daumen verwendet. Vorteil für uns: Wir müssen weder den Schnuller, noch das Daumenlutschen abgewöhnen. Dennoch habe ich öfter gedacht, dass so ein Schnuller ab und zu echt praktisch wäre. Nun wünsche ich mir bei Knopf, dass er sich zwischendurch auch Mal mit Schnuller beruhigen lässt. Also habe ich die Exemplare aus irgendwelchen Willkommensgeschenken abgekocht und getestet. Beim Testen, aber auch jetzt noch, schaut Knopf immer als würde ich ihm etwas antun wollen. Er würgt und hüstelt, doch manches Mal nuckelt er auch. Somit habe ich im Kinderwagen, MaxiCosi, Babybay und in der Wickeltasche diverse Schnuller deponiert. Und wenn Knopf nur etwas jammert, akzeptiert er manchmal dieses Objekt in seinem Mund tatsächlich. In der Trage bevorzugt dennoch die Faust. Bei meinem nächsten Besuch in der Drogerie wollte ich also noch Ersatzschnuller kaufen. Ich stehe vor dem großen Regal mit sämtlichen Schnullervarianten und merke, dass dies ein vollkommen neues Terrain für mich ist. Den Schnuller, den er am Besten genutzt hat, gab es nur mit dem Aufdruck "little Princess". Gendergedöns hin oder her, ich fand ihn eher unpassend für Knopf. Folglich betrachtete ich das Sortiment und erlebte einige Überraschungen. Der beliebteste Schnuller in diversen Krabbelgruppen liegt bei knapp 6€. OK, es ist ein Doppelpack. Aber im Ernst? Gut, dass Knopf diesen nicht favorisierte. Nun stellt sich die Frage, ob der Schnuller aus Latex oder Silikon und/oder fluoreszierend sein soll. Ob er anatomisch oder symmetrisch geformt sein soll... Lachen muss ich bei der Beschreibung "Slim fit". Das kannte ich bisher nur von Männerhemden. Ich wähle ein Schnullerpaar mit maritimen Muster, welches auch einigermaßen von Knopf angenommen wird. Aber vielleicht ist Daumenlutschen gar nicht so schlecht. Dabei kann Knopf selbst wählen, ob rechts oder links, der Daumen geht nie verloren und kostengünstiger ist es auch. :-)
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Es ist schon ein großes Geschenk, dass es bei mir auch zum zweiten Mal mit dem Stillen so gut klappt. Also gut im Sinne von sehr viel vorhandener Milch. Ich persönlich verstehe gar nicht, wie man freiwillig auf das Stillen verzichten kann. Ich finde es schon eine krasse Leistung des weiblichen Körpers, dass dieser einen weiteren Menschen mitversorgen kann. Und dazu noch auf so schöne und intime Art. Das klingt jetzt vielleicht etwas zu rosig, zumindest für das Stillen bei Knopf. Dieser hat das Talent sich zuverlässig beim Trinken zu verschlucken (wahrscheinlich verschuldet von der enormen Milchmenge) und seinen Ärger darüber lautstark mitzuteilen. Leider fungiert das Stillen in meinem Fall (sowohl bei Krümel als auch bei Knopf) lediglich zur Nahrungsaufnahme und nicht zur Beruhigung. Eskaliert also unser Sohn muss man kreativ werden um wieder Ruhe zu haben. Dennoch finde ich das Stillen super praktisch. Jederzeit verfügbare Milch, wohltemperiert und umweltfreundlich verpackt. Ich kann Knopf nicht überfüttern egal wie oft ich ihn anlege. Und er trinkt, wie auch sein Bruder, sehr oft. Tag und Nacht... Aber das ist mir lieber, als nachts Fläschchen warm machen zu müssen. Auch wenn dies natürlich der geliebte Ehemann übernehmen könnte. Nur den Geruch der Milch habe ich so gar nicht vermisst. Gefühlt riecht immer alles danach. Sowohl im Bett, als auch die Kleidung und Spucktücher. Aber hier verzichte ich auf Details. ;-) So bleibt mir jetzt noch Zeit das Stillen bestmöglich zu genießen bis die ersten Zähne kommen oder das Abstillen ansteht.
Perfekt. Ist etwas perfekt, dann ist es einfach optimal und kompromisslos. Es erfüllt alle Wünsche. Man redet vom perfekten Partner oder perfekten Haus, welches man sucht. Aber schnell stellt man fest, dass es meist nicht perfekt ist. Man muss Kompromisse eingehen. Perfekt ist irgendwie unerreichbar und dennoch wäre ich gerne einmal perfekt. Zumindest für einen Tag. Einmal immer korrekt reagieren und antworten. Einen Tag lang mit meinem Mann perfekt kommunizieren. Die perfekte Mama sein. Endlose Geduld und Liebe vorrätig haben. Auch bei kleinsten Entscheidungen richtig wählen und sich nicht im Nachhinein ärgern. Ehrlich demütig sein. Mich selbst einfach so annehmen können, wie ich bin und wie Gott mich geschaffen hat und liebt. Und dann gehe ich abends zufrieden ins Bett. Ich ärgere mich nicht, weil ich hier hätte anders reagieren sollen oder da wieder was falsches gesagt habe. Aber ich glaube, dass es nie einen vollkommen perfekten Tag geben wird. Vielleicht darf ich mich mal annähern. Im Alltag frage ich mich häufig, wie meine eigene Wahrnehmung eigentlich ist. Wenn ich mich ärgere oder in einigen Situationen auch aufrege und dann sauer bin. Sauer auf einen meiner "Männer" oder mich selbst. Nehme ich alles nur falsch wahr und reagiere vollkommen über? Oder sind meine Reaktionen teilweise gerechtfertigt? Redet man dann mit Freunden über sowas, kommen zwar Ratschläge und Meinungen, aber meistens kennen andere doch nur meine Sicht der Dinge. Dann wäre ich gerne äußerer Betrachter meinerselbst. Neutral und allumfassend. Ein direkter Austausch mit Gott wäre auch sehr wünschenswert. Seine Meinung mal direkt zu hören von Angesicht zu Angesicht. Wäre es nicht schön, wenn Jesus abends einfach vorbei käme, sich auf die Bettkante setzt und den Tag mit dir reflektiert? Ich bin schon dankbar, dass ich durch das Gebet mit ihm verbunden bin, aber direkte Antworten ersehne ich mir hin und wieder dann doch.
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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