(ACHTUNG unbezahlte Werbung, da Produktnennung aus Begeisterung)
"Das Kind in mir." "Kind geblieben"… Was ist eigentlich "Kind"? Zielen solche Sprüche auf das Alter? Das Verhalten? Den Wunsch nach Unbeschwertheit? Ich glaube, dass es gut ist etwas Kind zu bleiben. Nicht immer vernünftig und rational, sondern verspielt und unbefangen, frei und emotional. Keine Gedanken (zumindest im Kleinkindalter), was andere von mir erwarten oder einfach denken. Jetzt, da Krümel richtig mit Playmobil spielt, bin ich nochmal in meine Kindheit geschlüpft. Auf dem Dachboden meiner Eltern habe ich meinen Playmobilbestand geprüft und sogleich in Erinnerungen geschwelgt. Wie viele Stunden habe ich damit gespielt. Zusammen mit meinen Geschwistern aber auch alleine. Nun kommen neue Stunden mit meinen eigenen Kindern hinzu. Das habe ich mir immer gewünscht, konnte es mir gleichzeitig aber auch nicht richtig vorstellen. Die Freude beim Auspacken und Aufbauen ist genau so groß wie früher. Und da die Besitztümer klar verteilt sein sollen, bekam ich mein eigenes Set zu Weihnachten. Passend zu meinem Beruf und im Detail auch wirklich gut dargestellt. Jetzt gibt es wenigstens einen klitzekleinen Spielbereich in dem ich bestimmen darf und mich nicht der Diktatur meines Sohnes unterwerfe. ;-) Aber auch Gesellschaftsspiele machen mir meistens Spaß und das klappt mit Krümel immer besser, so dass die Auswahl an gut spielbaren Exemplaren stetig steigt. Besonders "Tempo kleine Fische" steht hoch im Kurs. Es ist schnell gespielt und begeistert. Das Format bietet sich ebenfalls optimal zum Mitnehmen an. So stellt sich immer wieder die Frage, ob ich Fisch oder Fischer sein will. Ich bin nun gespannt, wie lange ich noch mitspielen muss oder eher darf? Noch soll ich fast permanent im gleichen Raum wie Krümel sein, aber das werde ich sicherlich vermissen, wenn ich sein kleines Reich gar nicht mehr aufsuchen darf.
0 Comments
Die Trotzphase von Krümel hat einen neuen Höhepunkt erreicht, so dass ich mich manchmal frage, ob jedes bisschen Erziehung an diesem Kind vorbeigezogen ist. Bin ich dann mit ihm woanders zu Besuch, gibt er sich herzallerliebst. Es liegen Welten zwischen dem Zuhausekrümel und dem Besuchskrümel. Ich bin auf der Suche nach neuen Strategien zur Bewältigung mancher Situationen und ertappe mich, wie ich doch so oft in alte, ungeliebte Muster zurückfalle.
Neu ist auch, dass Krümel nun auch körperliche Auseinandersetzungen sucht. Somit habe ich meinen Mann damit beauftragt hin und wieder mit dem Bengel zu raufen. Das geht einfach am besten, wenn der kleine Bruder weit genug weg ist. Ohne diese Raufeinheiten ist nämlich eben dieser Knopf das „Opfer“. Sehr gerne rauft er mit seinen gleichaltrigen Kumpeln. Letzte Woche besuchten wir Freunde und kurz bevor wir aufbrechen wollten, fingen die Jungs an zu toben. Schön auf der Spielmatte, aber auch schon relativ wild. Es war schwer die beiden zu trennen. Als wir diese Woche wieder zu Besuch dorthin kamen, öffnete der Dreijährige die Tür und fragte: „Wollen wir raupen?“ Nach kurzer Wortkorrektur wurde das Raufen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Zum Leid von uns Mamas konnten wir sie dennoch nicht gänzlich davon abhalten. Elefantengedächtnis! Auch wenn das Toben relativ kontrolliert von statten geht, kann ich kaum zusehen. Ich finde das Kräftemessen gut und wertvoll und der Rahmen dafür war sehr gut, dennoch sehe ich eher die Bettkante und den doch noch rumliegenden Legostein. Es juckt mich in den Fingern dazwischen zu gehen, was ich allerdings doch unterlasse, aber der ein oder andere Kommentar meinerseits fiel dann doch. Nach gefühlt endlosen Minuten waren Krümel, aber auch meine Freundin durchgeschwitzt und ich habe einmal mehr gelernt, was es scheinbar bedeutet eine Jungsmama zu sein. Ich bin froh, dass Krümel ein gutes Körpergefühl hat und hoffe, dass er meist glimpflich davon kommt und ich nicht so viel zusehen muss. |
Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
Kategorien
All
|