So nun bin ich dann auch mal im neuen Jahr angekommen und melde mich zurück aus der Weihnachtspause, die doch etwas länger als geplant war. Meinen angefangenen Beitrag über Weihnachten habe ich nun doch fallen gelassen. Hat wohl an Aktualität verloren. Und irgendwie ist mein Blog von der altbekannten To-Do-Liste gerutscht bzw. wurde ständig von anderen Dingen, die eine höhere Priorität oder Dringligkeit hatten, verdrängt. Aber nun geht es los mit 2020 ;-)
Krümel hatte letztens eine Phase in der er immer wenn wir irgendwo hinkamen, erstmal nicht spielen konnte und sagte dann:"Erstmal ankommen!" Und genauso geht es mir auch echt häufig. Ich muss erstmal ankommen. Nach unserer Weihnachtsreise zu meinen Eltern mussten wir erstmal wieder in Lüneburg ankommen. Nach dem Ferienende mussten wir erstmal wieder im Alltag ankommen und dann gibt es noch lauter kleine "Ankommen" in unserem Leben. Mit Kleinkindern durchlebt man ja ständig irgendwelche Phasen und in den muss man auch erstmal ankommen. Aber jetzt würde ich gerade behaupten, dass ich ziemlich gut in meiner aktuellen Mamaphase angekommen bin und mich weitesgehend wohlfühle und das versuche ich zu genießen, da sicherlich auch wieder andere Zeiten kommen werden. Die typischen Wintersymptome plagen uns etwas und das ist leider kein Schnee, sondern die üblichen Erkältungserscheinungen, die immer in anderen Intensität und Ausführung bei den unterschiedlichen Familienmitgliedern zu finden sind. Da bedeutet es täglich zu schauen, wer mit welchem Gemütszustand erwacht und wie ich optimalerweise mit wem an dem Tag umgehen sollte. Und selbst wenn ich das gut analysiert habe, bedeutet es nicht, dass mir auch die Umsetzung gelingt. Das neuste Hobby von Knopf ist es die Duplokiste umzuschmeißen und anschließend voller Freude mehrfach durch die Bausteine zu krabbeln. Dabei steigt der Verwüstungsgrad und ebenso der Lärmpegel enorm an. Krümel ist zutiefst beeindruckt von dem Ideenreichtum seines kleinen Bruders und tut es ihm gleich, wobei sowohl das Chaos als auch die Lärmbelästigung das Maximum erreichen. Ist dabei auch noch ein akuter Schlafmangel meinerseits anzuführen, sinkt meine Geduld rasent schnell und die Nerven liegen blank. Und wenn ich einmal stolz bin, dass ich ganz ruhig und gelassen bleibe, wird im nächsten Moment Knopf von seinem großen Bruder unsanft zu Boden gezerrt, so dass eben nun alle Vorsätze fort sind und meine Beherrschung flieht. Heute waren meine Schwiegereltern zu Besuch und betonten unabhängig voneinander und mehrfach, dass man mit den beiden Jungs abends auch wüsste was man getan hat. Ach wie schön, dass meine Wahrnehmung gar nicht so verkehrt ist. Und ich bin dankbar für meine aktuelle Situation. Ich fühle mich gesegnet und habe viele Momente im Alltag, die mich mit tiefer Freude erfüllen. So habe ich die morgendlichen Treffen mit einer Freundin lieben gelernt. Wenn es passt, treffen wir uns jede oder alle zwei Wochen zum Frühstücken. Die Großen sind im Kindergarten, ihr Kleiner schläft immer ;-) und Knopf ist einfach dabei. Ich genieße den Austausch auf Augenhöhe, mal nur über die Kinder, mal über uns und unsere kleine oder große Familie, mal über Gott und Gemeinde. Und wir finden viele Parallelen und besonders wertvoll ist, dass unsere Großen, auch wenn es Junge und Mädchen sind, sich so doll ähneln und wir gegenseitig Ermutigungen ausprechen können. Aber auch kurze oder lange Telefonate oder spontane Einladungen und Verabredungen habe ich angenommen. Ich habe mir diese Zeiten einfach mal gegönnt und habe dann gemerkt wie gut es tut und dass ich dann wirklich Kraft tanke für anstrengendere Stunden und auch um meinen Mann bestmöglich zu unterstützen. Ich würde gerne noch etwas auf dieser "Welle" verweilen. Und wünsche jedem auch so eine Welle, die ihn trägt .
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Autorin
Friederike -34- Archiv
October 2023
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